Körperliche Auslöser sind meist leichter zu finden
Neben den psychisch bedingten Schlafstörungen, kann ein geringerer Anteil von Schlafstörungen auf körperliche Probleme zurückgeführt werden. Und die physischen Gründe wiegen in aller Regel nicht so schwer, da sie meist besser sichtbar, und die Auslöser so leichter zu finden sind. Dabei gilt: Je eher die Ursachen gefunden werden, umso so schneller können sie behoben werden.
Kreislauferkrankungen mindern Schlafqualität
Herz- und Kreislauf-Krankheiten führen oft zu Schlafstörungen. Wenn der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig ist, leidet häufig die Schlafqualität darunter. Auch Herzrhythmusstörungen oder eine Erkrankung des Herzmuskels führen mitunter zu schlechtem Schlaf. Das liegt dann daran, dass der Betroffene aufgrund von Schmerzen schlecht in den Schlaf findet bzw. schnell wieder aufwacht.
Die Hormone müssen stimmen
Wichtig für einen guten Schlaf ist das funktionierende Zusammenspiel des Stoffwechsels und des Hormonhaushaltes, da beide Systeme sehr sensibel auf Stress reagieren. Häufig werden unter Stress Hormone ausgeschüttet, die sich ungünstig auf den Organismus auswirken und für die Schlafprobleme verantwortlich sein können. Der Stoffwechsel reagiert, und kann schmerzhafte Funktionsstörungen wie beispielsweise Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen nach sich ziehen, was ebenfalls zu Schlaflosigkeit führen kann.
Ein gesundes Hirn ist die Grundvoraussetzung
Das Gehirn spielt eine immens wichtige Rolle für den Schlaf, da es für dessen Steuerung verantwortlich ist. Umso wichtiger ist es daher, dass es problemlos funktioniert. Ist das nicht der Fall, wie es zum Beispiel bei Vorliegen eines Hirntumoren oder einer Epilepsie sein kann, sind Schlafstörungen mögliche Folgen.
Aus diesem Grund sollte bei Schlafstörungen ein Arzt bei entsprechendem Anfangsverdacht routinemäßig die Hirnfunktionen untersuchen.
Eine gute Atmung sorgt für tiefen Schlaf
Eine gute Atmung ist für einen tiefen Schlaf sehr wichtig. Umgekehrt führt eine Atmung, die nicht störungsfrei funktioniert, häufig zu Schlafproblemen. Verursacht werden diese zum Beispiel durch Schnarchen, verstopfte Atemwege oder Schlafapnoe, d.h. Atemstillstand während des Schlafs. Der Betroffene wacht ständig auf und findet schwer wieder in den Schlaf, so dass er sich morgens völlig unausgeschlafen und erschöpft fühlt.